veröffentlicht in HONESTIS AG in den Medien on Oct 15, 2024
AHGZ: „Die Rate muss und kann gesteigert werden
Die Führungsspitze von Dorint um Aufsichtsratschef Dirk Iserlohe und die Geschäftsführer Jörg T. Böckeler und Stefanie Brandes im ahgz-Interview über Wachstum, Raten und Krisen.
Frau Brandes, Sie haben vor rund sechs Wochen als Geschäftsführerin bei Dorint begonnen. Wie war der Einstieg?
Brandes: Es waren herausfordernde Wochen mit einem sehr herzlichen Empfang. Schon Ende September haben Jörg Böckeler und ich ein GM-Meeting mit vielen wichtigen Themen auf der Agenda gehabt. Mich haben vor allem die zwischenmenschlichen Rückmeldungen beeindruckt. Das Miteinander fällt mir positiv auf.
Wie haben Sie sich die Bereiche aufgeteilt?
Brandes: Mein Herz schlägt für die Operations. Als COO bin ich für die Operative der Dorint und Essential Hotels verantwortlich sowie für Marketing und Sales. Bisher habe ich es geschafft, schon 16 Hotels anzuschauen. Bis Weihnachten will ich einen persönlichen Eindruck von zwei Dritteln der Hotels haben. Da habe ich bis Weihnachten noch einige vor mir. Jörg Böckeler führt die sechs Hommage Hotels direkt.
Dorint hat gerade das sechste Franchise-Haus in der Schweiz eröffnet. Warum hat das Unternehmen so viel Freude an dem Alpenland?
Böckeler: Wir haben ein starkes Team vor Ort und wollen die Schweiz flächendeckend bespielen. So suchen wir noch ein Hotel in Bern und können uns nsgesamt 10 bis 12 Hotels in der Schweiz vorstellen. Auch Österreich finden wir attraktiv. Dort sind wir in Salzburg und Kitzbühel vertreten. Wir wollen nach Wien und es wäre schön, wenn wir insgesamt auf sechs Hotels im Nachbarland kommen. Ein Highlight ist das Grand Tirolia in Kitzbühel, das Anfang Dezember komplett fertiggestellt wird. Es hat das Alleinstellungsmerkmal, dass es das ganze Jahr den Markt bespielen kann.
Iserlohe: Der Alpenrand ist eine Region, in der die Hotellerie durch den Markt sehr geschätzt wird. Wir wollen insgesamt in sicheres Fahrwasser kommen. Dazu trägt der Alpenrand bei, vor allem, dass die Gruppe nachhaltige Gewinne erzielt. Dieses Jahr werden wir bei rund 350 Millionen Euro Umsatz – inklusive Franchise – mit einem Minus beim Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Firmenwertabschreibungen) von rund 5,5 Mio. Euro abschließen. Für 2025 planen wir wieder einen Gewinn. Unser Ziel ist es, bis 2028 mindestens 80 Hotels und Resorts mit einem Umsatz von etwa 600 Millionen Euro zu betreiben. Das kontrollierte Wachstum in der DACH-Region führt zu einer Risikoverteilung, sodass wir bei Verwerfungen in einer Region nicht gleich wieder in eine Verlustzone geraten. Mit 60 Häusern fühlen wir uns in einem Grenzbereich, der ausbaufähig ist. Die Hauptverwaltung ist damit noch nicht ausgelastet. Derzeit wachsen wir zu langsam und sind seit Corona auf der Stelle getreten.
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