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Welt am Sonntag: „Fragen Sie mich nach Fischstäbchen“
Welt am Sonntag: „Fragen Sie mich nach Fischstäbchen
Der Schauspieler Simon Licht begrüßte mich jetzt in Düsseldorf mit einer Herzlichkeit, als seien wir dicke Kumpels. Dabei waren wir uns erst ein einziges Mal begegnet, und das war schon ein paar Jahre her. Jetzt trafen wir uns im Hotel Kö 59 bei der Eröffnung einer Ausstellung mit Werken der Kölner Künstlerin Flaca. Licht, aktuell in der TV-Serie „Das Boot“ zu sehen, erzählte mir, dass er – neben der Schauspielerei – Unternehmer sei: Er hat das welterste recycelbare Segelboot auf den Markt gebracht. Die Umwelt liege ihm am Herzen, sagte er, berichtete kurz von einer Autofahrt von Berlin nach Düsseldorf in seinem 480-PS-Elektroauto und schloss damit, dass er „Botschafter“ der Green Actor Lounge sei, die sich für ökologisches Denken und gutes Miteinander im Schauspielbetrieb einsetzt.
Das gute Miteinander bei einer Vernissage kann von einer solchen berufsfreundlichen Botschafter-Persönlichkeit selbstverständlich nur profitieren. Im vorliegenden Fall war die Zeit für Geselligkeit allerdings eine Spur knapper bemessen als an solchen Abenden üblich. Das lag daran, dass die Arbeiten der in Caracas geborenen und seit 30 Jahren in Köln lebenden Künstlerin Flaca auf den Fluren aller zehn Etagen des Hotels gehängt waren. Weshalb die Schau folgerichtig den Titel „Ten Levels of Art“ erhielt. Von der einen zur anderen Etage ging es nur mit dem Aufzug, auf den man jedes Mal zu warten hatte.
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