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AHGZ: „Dirk Iserlohe: Kritik an Homeoffice-Verbot in Baden-Württemberg“
AHGZ: „Dirk Iserlohe: Kritik an Homeoffice-Verbot in Baden-Württemberg
Der Dorint-Chef appelliert an Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann Homeoffices in Hotels nicht zu verbieten.
Dorint Aufsichtsratschef Dirk Iserlohe weist in einem offenen Brief an den Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten Kretschmann auf die anhaltenden Missstände im Gastgewerbe angesichts der Coronapandemie hin. In dem Schreiben macht er seinem Unmut Luft, dass nun auch noch Homeoffices in Hotels verboten werden. Und das, obwohl die Hygienemaßnahmen seit einem Jahr greifen. Zugleich fließen die staatlichen Hilfen nur schleppend oder gar nicht.
Iserlohe appelliert an den Ministerpräsidenten, das Verbot seines Sozialministeriums zu überdenken und im Hinblick auf die Richtlinien seines Wirtschaftsministeriums wieder aufzuheben. Kretschmann habe es in der Hand, Hotelbetreibern wenigstens diese Einnahmequelle zu erhalten. Immerhin sind davon Dorint-Hotels in Baden-Württemberg mit mehr als 600 Mitarbeitern betroffen.
In seinem Brief beschreibt Iserlohe – wie in zahlreichen Briefen an die Bundesregierung zuvor – erneut drastisch die anhaltenden Missstände im Gastgewerbe.
Allein 1,5 Millionen Euro für Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen
Auch die mit 79 Millionen Euro Eigenkapital solide finanzierte Dorint-Hotelgruppe mit ihren 62 Dorint Hotels & Resorts und rund 4700 Arbeitnehmern komme mehr und mehr unter Druck, so Iserlohe. Denn nach einem Gewinn im Jahre 2019 von knapp 5 Millionen Euro konnten im „Corona-Jahr“ 2020 vom geplanten Umsatz von circa 280 Millionen Euro nur noch rund 100 Millionen Euro realisiert werden. Jetzt, während des zweiten Lockdowns, breche der Hotelmarkt zudem immer weiter ein. Denn durch die von den Verordnungen ausgelösten Nutzungsverbote sind nur noch marginale Umsätze erzielbar – und das bei anhaltend hohen Kosten, vor allem der Mieten/Pachten.
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