AHGZ: „Die Rezession hört nicht an Silvester auf“

Autor: Birgit Borreck
Kategorie HONESTIS AG in den Medien
Datum: 09 Oct, 2023

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AHGZ: „Die Rezession hört nicht an Silvester auf

Inflation, Rezession, Unsicherheit. Wie schätzt der Dorint-Aufsichtsratsvorsitzende Dirk Iserlohe die Situation der Hotellerie ein? Das sagt er im Interview mit Rolf Westermann.

Herr Iserlohe, wie empfinden Sie die Stimmung auf der Expo Real?
Dirk Iserlohe: Was ich spüre, ist Unsicherheit auf der Immobilienseite und bei Projektentwicklern. Wer keine Finanzierung hat, wird jetzt Schwierigkeiten bekommen. Öfter ist zu hören, Hauptsache wir schaffen das nächste Jahr. Das Lächeln ist eher ernst.

Aber viele vermitteln eine positive Stimmung.
Ich mache mir Sorgen über Folgeeffekte. Das kann wiederum Auswirkungen auf die ohnehin schwächelnde Konjunktur haben. Und ich mache mir Gedanken darüber, dass die Lohn-Preis-Spirale weiter in Gang kommt. Dann ist die Frage, ob die Mehrwertsteuererhöhung im nächsten Jahr kommen wird. Die Rezession wird jedenfalls nicht an Silvester aufhören und das kann zu neuen Sparmaßnahmen in der Wirtschaft führen. Für die Hotels bedeutet das, dass Firmen an Incentives, Tagungen und Geschäftsreisen sparen. Wenigstens wird sich der Energiemarkt weiter beruhigen.

Wie geht Dorint mit der Situation bei weiterem Wachstum um?
Ein Neubauprojekt hat im Schnitt sechs Jahre Laufzeit von Idee bis zum ersten Gast. Das wird heutzutage schwierig. Bei uns kommt inzwischen auf 10 Übernahmen nur ein Neubau. Denn ein Haus, das neu gebaut wird, ist schwierig einzuschätzen. Das sehen auch die Banken.

Dorint plant 2023 mit einem Jahresumsatz von 339 Mio. Euro und geht von 64 Prozent Auslastung bei einer Rate von 128 Euro pro Zimmer aus. Liegen Sie im Plan?
Die Rate stimmt, die Belegung wird sich wohl eher bei 61 Prozent einpendeln, der Umsatz wird voraussichtlich bei 320 bis 322 Mio. Euro liegen. Leider haben wir etwas an Schwung verloren in den letzten Monaten. Wir können das Ziel deshalb nicht ganz erreichen und werden in diesem Jahr einen Verlust ausweisen. 3 Mio. Euro Zinsen bezahlen wir für die Kredite an den Staat.

...“

Lesen Sie das gesamte Interview hier als PDF.

Tags: Dirk Iserlohe Dorint GmbH HONESTIS AG

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